Wolfgang Nieschalk
        "Wer handelt, kann Fehler machen. Wer nicht handelt, hat bereits einen Fehler gemacht."

Veranstaltungen in 2018


Liebe Nutzerinnen- und Nutzer meiner Webseite,

 hier finden Sie einige "Streiflichter" meiner Veranstaltungen 

Es ist eine schöne Einrichtung für die Jubilare des Ortes Burgstemmen: Der Ortsrat hatte zu einer Jubilar Feier eingeladen. Den literarisch- unterhaltsamen Teil durfte ich bestreiten - nicht zum ersten Male. 

 


Ortsbürgermeisterin Heike Geesemann begrüßt die Gäste

Der Ortsrat Burgstemmen lud die Jubilare des vierten Quartals nun zum vierten Male zu einer Feierstunde ins Leine Landhaus Burgstemmen ein, um gemeinsam den hohen Geburtstagen ab 70 Jahren und gold, diamanten- und eisernen Hochzeiten einen gemeinsamen, festlichen Rahmen zu geben.


"Die Jubilare sollen sich auch mal feiern und verwöhnen lassen, anstatt zu Hause mit all dem Stress, den solche hohen Feste mit sich bringen, andere selbst zu verwöhnen", verriet Ortsbürgermeisterin Heike Geesemann die Grundüberlegung des Ortsrates. 

Und sie fand viel Zustimmung bei den Anwesenden! 

Stellvertretend für den Ortsrat hielt sie die Jubilaransprache, begrüßte die Gäste mit einem Begrüßungsgetränk und überreichte den Jubilaren eine Urkunde, die von einem bunten Blumenstrauß und persönlichen Worten an jeden Einzelnen ergänzt wurde. Danach lud der Ortsrat zu Kaffee und Kuchen ein. Wolfgang Nieschalk, vielen bekannt aus der Leine Deister Zeitung, unterhielt Gäste und Mitglieder des Ortsrates mit humorvollen Geschichten aus seinem reichen Fundus an Kurzgeschichten, die bei allen Anwesenden für große Heiterkeit sorgten. 

 



Hermann Löns im Gemeindehaus des Literaturkreises Elze.

Eine interessierte Zuhörerschaft hätte es verdient, auch Fotos der Veranstaltung zu bekommen. Doch zunächst sollte es anders kommen. 
Ein sehr unangenehmer Zwischenfall ereignete sich, als ich durch mein Sicherheitsprogramm aufgefordert wurde, überflüssige Dateien zu löschen. Ich tat dies und mein Sicherheitsprogramm wurde überaktiv und löschte Windows gleich mit...Das kostete mich sämtliche Fotos auf der Festplatte. Auch die im Gemeindesaal vor und nach der Lesung geschossenen Fotos. Ich hoffe, dass ich Kopien angefertigt habe, doch bisher keine finden können. 
Der neue PC steht zwar bereit, aber davon werden die vermissten Daten auch nicht wieder heran geschafft. Das ist mir eine Lehre ...


Die Daten sind gefunden - wenn auch mit viel technischem Aufwand und so konnte ich zwei Fotos einstellen, die an eine kleine, aber 

außergewöhnlich interessante Zuhörerschaft erinnern. Hermann Löns ist immer Garant für einen gelungenen Abend - sowohl für die Veranstalter als auch für mich als Referent. 



Heinrich Spoerl sorgt für gute Laune! 

 


 

Diese Lesung fand unter denkbar stürmischen Verhältnissen statt. Orkantief Friederike versuchte zwar, die Zuhörerinnen dieser Veranstaltung zu vergraulen - schaffte es aber nicht. 

Heinrich Spoerl stand auf dem Programm und seine Texte sorgen immer für gute Laune. Sie stieg sogar noch an, als der Strom ausfiel und damit auch die Lautsprecheranlage und Kerzen als Notbeleuchtung den Saal erhellten. Eine wahrhaft "kuschelige" Atmosphäre zum Abschluss der Veranstaltung.

 


Die Brüder Grimm sorgen für volles Haus. 


 

Original Zeitungstext der Leine Deister Zeitung vom 26. Januar 2018.

Elze.

Um Märchen und die Grimm-Brüder drehte sich dieser Vortrag - und wie im Märchen fühlten sich die Veranstalter, als immer mehr Gäste in die Stadtbücherei strömten. Zu den 18 schon gestellten Stühlen mussten noch rund 39 weitere geholt werden, damit alle Gäste Platz fanden.

Lag es am Thema "Spurensuche an der Deutschen Märchenstraße?" Lag es am Referenten?

Wolfgang Nieschalk ist hier in der Gegend durch seine Referate und seine Kolumnen in der LDZ inzwischen bekannt wie ein bunter Hund.

Die Lesung zog Interessierte aus weiten Teilen des Landkreises an, was die Herzen der Organisatoren höher schlagen ließ. Denn viele der Besucher lernten auf diese Weise nicht nur etwas über das Leben der Brüder Grimm, sondern auch die Elzer Bücherei kennen. Füllen Märchenbücher aller Art darin schon zwei Regalbretter, wundert es nicht, dass die von Jacob und Wilhelm Grimm vor über 200 Jahren aus mündlichen Überlieferungen aufgezeichneten Erzählungen im Lauf der Zeit schon über eine Milliarde Male publiziert worden sind.



Im vergangenen Jahr machte sich Wolfgang Nieschalk auf die Reise: Zurück in die Phantasiewelt seiner Kindheit , in der sich Rotkäppchen, Schneewittchen und die sieben Geißlein tummeln, die ihn aber auch auf die Straße brachte: Die deutsche Märchenstraße, die in Hanau - dem Geburtsort seiner Helden beginnt - und sich über Steinau, dem Ort ihrer Kindheit, nach Kassel, wo sie zur Schule gingen, fortsetzt.

Folgt man ihrem Lebensweg weiter, gelangt man nach Marburg, wo Jacob und Wilhelm Grimm studierten. Später berief man die Gelehrten an die Universität nach Göttingen. Die letzten zwei Jahrzehnte ihres Lebens arbeiteten sie in Berlin. Hier entstand ihr Hauptwerk, "Das Deutsche Wörterbuch," Und hier fanden sie schließlich ein gemeinsames Grab.

Nieschalks Reise zweigte irgendwo vom Lebensweg der Grimms ab und folgte den Märchenfiguren. Auf der Sababurg hätte er beinahe Dornröschen wach geküsst, wäre er nicht ein paar Jahre zu spät gekommen. In Hameln hielt ihn nur sein wacher Verstand davon ab, auf den Rattenfänger herinzufallen , in Verden folgte er Hänsel und Gretels Spuren, und in Bremen fand er die vier Stadtmusikanten nur noch als bronzene, kleine Statue vor.

Anekdoten

Gebannt lauschten die Zuhörer seinen Ausführungen über die Grimms, bei denen er die Vorgehensweise ihrer Forschung schilderte. Er stellte auch wenig bekannte Erzählungen wie "Das Märchen  von der Kornähre" und "Der Mond" vor.

Durch besinnliche Momente und lebhafte Anekdoten seiner Spurensuche erfrischt und angeregt, durchlebten die Gäste einen wahrhaft märchenhaften Abend.   


Brüder Grimm auch in Esbeck.


Die Einladung zum Entenessen durch Dagmar Bartels im Reiterhof nahm ich gerne an und so gekräftigt war es keine Frage, dass auch die Lesung vor der wie immer zwar kleinen, aber sehr interessierten Hörerschaft zum vollen Erfolg wurde. 

Die Grimm Interessierten waren überrascht über das, was sie über die Brüder Grimm erfuhren und darüber, wie sie die Märchen überhaupt zusammen getragen hatten. So war es fast vorhersehbar, dass die Mitglieder der Interessengruppe noch lange über die vereinbarte Zeit hinaus zusätzliche Details von der "Deutschen Märchenstrasse" erwarteten und von den Märchen, die an verschiedenen Orten zum Gedenken an die Brüder Grimm aufgestellt sind. 



Brüder Grimm in Barsinghausen.

Die gute Fee...Frau Schön, passend zu Grimm




Gut besucht trotz grassierender Grippewelle war der Gemeinderaum dank der hervorragend entworfenen Einladungsprospekte durch das Ehepaar Schön. 

Sie, das Ehepaar Schön, stellen das Herz der Gemeinde dar und das spürte man auch, wie sie sich um die Gäste bemühten - und auch um den Referenten! Alles war im Vortragsraum auf den Charakter der Märchen der Brüder Grimm ausgerichtet und so wäre es erstaunlich gewesen, wenn Wein und Sekt davon abgewichen wären und nicht den Namen "Rotkäppchen" getragen hätten.

Die Bilder in den Zuschauerraum mögen für sich sprechen, denn der Vortrag selbst unterschied sich von den vorherigen Terminen nur dadurch, dass aufgrund der Größe des Veranstaltungsraumes mit einem Mikrofon geredet werden musste. Manchmal ist das unumgänglich. Lieber spreche ich ohne technische Hilfsmittel, weil man sich selbst "besser hört" und die Lautstärke der Stimme besser an die jeweilige Situation anpassen kann. 

Doch diesmal kam mir die Technik gerade recht, denn auch mich hatte die Grippe gepackt. Zugesagt ist zugesagt und während des Referates blende ich ohnehin regelmäßig sämtliche "Beschwernisse" aus und konzentriere mich intensiv auf das, was ich zu sagen habe. Das hatte sich auch in Barsinghausen wieder glänzend bewährt und ich bin sicher, die Zuhörer haben nicht mitbekommen, dass meine Stimme nicht ganz so kräftig war, wie ich es gewöhnt bin. Unter dem Gesichtspunkt: "Ein Hoch auch auf die Technik - nicht nur auf die Brüder Grimm!"






Brüder Grimm Referat im gut besuchten Kunstkreis Laatzen.

Fotos: Monika Gorbuschin - die mir zum Schluss der Veranstaltung auch  zwei hervorragende Flaschen Wein mit auf den Nachhauseweg gab - die aber nicht lange überlebten!



Rechtes Bild und dieses: Blick in den Zuhörerraum





Brüder Grimm auch in Betheln


Die kleinen Nettigkeiten zum Abschluss.


Das Leitungsteam der Frauengruppe




Brüder Grimm in Pattensen


Die kleinen Nettigkeiten...







Auch hier mögen die Fotos sprechen. Auch die Leine Deister Zeitung, brachte einen Bericht über die Lesung. Ich habe ihn abfotografiert und hier eingesetzt.



Die Damen in Pattensen interessierten sich stark für die Deutsche Märchenstrasse, die sie in Kürze selbst bereisen wollen.





Heinrich Spoerl in Nienstedt

"Die Hochzeitsreise von Spoerl" sorgte gekonnt vorgetragen von der Dialog Sprecherin für gute Laune im Publikum

Wieder einmal wurde Heinrich Spoerl gefragt und wie immer, wurden die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer sowohl mit Informationen und auch informativen Unterhaltungen verwöhnt. Verwöhnt ist bewusst gewählt, denn die Menschen lieben es, nicht nur tierisch Ernstes aus der Literatur zu hören, sondern sich auch freuen zu dürfen. 

Dies und das darunter liegende Foto zeigen den Zuhörerraum. Es war erstaunlich, wie stark das Interesse in diesem relativ kleinem Ort war.


Bei den Werken von Heinrich Spoerl kommen die Hörer auf ihre Kosten und es zeigt sich immer wieder, dass Humor in Verbindung mit hochwertiger Literatur der wahre Brennstoff ist, welcher die Aufmerksamkeit der Hörer am Leben erhält und immer wieder erneut erneut anfeuert. 






Rössing, Reisesplitter 


Nachdem Peter Winkler - Ehren-Ortsbürgermeister des Ortes Rössing und Vorsitzender des Vereins Dorfpflege Rössing e.V - den stellvertretenden Bürgermeister, Ernst Baumgarten und die anwesenden Gäste und mich als Referenten begrüßt hatte und dabei auf einige meiner literarischen Schwerpunkte hingewiesen hatte, konnte ich mit meinem Vortrag beginnen, den ich schon oft vor den verschiedensten Gruppen vorgetragen hatte. 

Segeln und Wassersport mit seinen wechselnden Gesichtern zwischen Stress und Entspannung war das Thema und die Zuhörer erkannten, dass der Mythos von blauem Himmel und Liegestuhl auf einem kleinen Boot eher die Ausnahme als die Regel beim Fahrtensegeln ist. In Wirklichkeit ist - auch bei leichten Winden - ist herzhaftes Zupacken beim Segeln gefragt. 

Es freute mich, auch auswärtige Gäste die Veranstaltung begrüßen zu dürfen, denn diese diese Veranstaltung war ganz dem Wohl des Vereins Dorfpflege e.V. gewidmet. Ihm flossen die Spenden des Abends zu, um so die vielfältigen Aufgaben, die der Verein im Ort leistet, ein kleines bisschen mit zu unterstützen. Auch besuchten zwei Mitglieder einer Autorengruppe die Veranstaltung, die mir bisher aber nur durch den Besuch deren Lesungen bekannt waren. Insgesamt war es eine mit 21 Gästen zwar überschaubare Zuhörerschaft, die aber reichlich Beifall spendete und auch den herumgereichten "Korb" ohne große Mühe zu füllen vermochte. 

Ich als Autor und Referent trank am Abend nach der Veranstaltung - zufrieden mit den Zuhörern und der angenehmen Atmosphäre - zwei Schoppen zuviel des mir zum Schluss von Peter Winkler überreichten Prädikatsweines - ein wunderbarer Tropfen!" - deshalb zuviel konsumiert - und hatte trotz der hervorragenden Qualität am nächsten Morgen einen schweren Kopf! So kann es vorkommen, dass die Nachwirkungen einer erfolgreiche Veranstaltung durch den Abschluss mit einem "Zuviel" von "Guten Tropfen" noch am nächsten Tag zu spüren sind... 



Senioren Akademie Alfeld und in Badenstedt: 

Lichtbildervortrag über eine Solo Reise von der Wolga Quelle bis zur Mündung im Kaspischen Meer.


Unter dem Motto "Mythos Wolga", 

bot die Senioren Akademie Alfeld Gästen und Mitgliedern einen Lichtbildervortrag über eine Solo Reise durch Russland an. Referent, Autor und Soloreisender war Wolfgang Nieschalk, vielen bekannt aus der LDZ mit der vierzehntägig erscheinenden Kolumne, "Die kleine Geschichte."

Nachbarschafts Klatsch in der Mitte des europäischen Russlands

Nieschalk hatte es sich zur Aufgabe gemacht, mit dem PKW den mit einer Länge von rund 3650 km größten Strom Europas von der Quelle bis zur Mündung im Kaspischen Meer zu bereisen und hat die wichtigsten Stationen im Bild und Text festgehalten. 

Die Reise mit An- und Rückreise dauerte fast vier Wochen und führte durch fast die fast menschenleeren Wälder der Waldai Höhen südlich von St. Petersburg - dem Quellgebiet der Wolga, in dem Verkehrsschilder vor Bären warnen - durch lebhafte russische Städte bis ins  Wolga Delta. Zuvor musste der Strom eine "Durststrecke" durch die "Fastwüste" der Region Kalmückien durchfließen. Auffallend war, dass die Wolga - als überspringbares Bächlein beginnend - schon nach rund 100 km schiffbar ist und im Mittellauf des Stromes teilweise eine Breite von 40 Kilometern erreicht, bevor er sich ab Wolgograd in mehrere Arme aufteilt und in tief eingeschnittenen Strombetten durch die russische Halbwüste südöstlich von Wolgograd - dem früheren Stalingrad - 28 Meter unter dem Meeresspiegel, im Wolga Delta "versickert." 






Nieschalk verstand es, die vielen kleinen unerwarteten Erlebnisse, die während einer derart langen Reise ganz zwangsläufig in der einen oder anderen, unvorhersehbaren Art auftreten in humorvoller Weise den Zuhörern zu vermitteln, die zum Schluss nicht mit viel Applaus sparten und auch nicht mit Fragen, welche die Organisation während der Planung der Reise betrafen aber auch - fast zwangsläufig - wie die Verständigung unterwegs geklappt hat. Alles wurde  vom Referenten geduldig und mit großer Freude für das Interesse der Zuhörer beantwortet, so dass der geplante Zeitrahmen mächtig überschritten wurde.

Den größten Anteil daran, dass diese Reise überhaupt in Bild und Ton präsentiert werden konnte, hatte Volker Nemitz, Vorstand der Senioren Akademie Alfeld, der den Referenten in mehrtägigigen Seminaren in die Technik der Ton und Bildbearbeit einführte und dabei eine Geduld mit dem Referenten bewies, die nur ein ehemaliger Lehrer aufbringen kann...Danke Volker!







"Die Wolga ist kein gewöhnlicher Fluss", sagte der Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes während der Reise zu Nieschalk. "Sie ist Russlands Lebensader, sein Herz und seine Seele. Darum heißt sie bei uns auch "Matuschka" - "Mütterchen Wolga."





27. April 2018 Brüder Grimm im Museum 



Rund 30 Gäste waren der Einladung zu einer „Reise auf der deutschen Märchenstraße“ gefolgt, um im über­tragenen Sinne - "die Auferstehung der Gebrüder Grimm mitzuerleben." 

Professor Kappen stellt den Referenten den Gästen vor.

Bereut hat es sicher keiner von ihnen, denn Wolfgang Nieschalk aus Rössing bei Nordstemmen ver­stand es meister­lich, seine Zuhörer in den Bann zu ziehen. Geschickt verpackte er Daten und Fakten in Anek­doten und Zitate und nahm das Publikum mit in eine längst ver­gangene Zeit, in der die Märchenerzähler- und Sammler eine wichtige Auf­gabe hatten: Das Weitergeben und Erhalten von Märchen, als das einfache Volk weder lesen noch schreiben konnte. Ohne diese Menschen wäre die Welt, in der wir heute leben, deutlich ärmer.

 

Dieses und das nächste Foto zeigen einen Teil der Gäste.

Nieschalk gab einen genauen biografischen Abriss des Lebens der Ge­brüder Grimm, die u. a. beide als Professoren an der Universität Göttingen tätig waren und quasi ihr gesamtes Leben beruflich wie privat in enger Verbundenheit ver­brachten. Anhand zahl­reicher Auszüge aus Briefen und Tagesbucheinträgen, sowie einzelner Passagen aus ver­schiedenen Grimm'schen Märchen ließ der Referent ein Bild erstehen, das so für viele sicher neu war, wie auch das eher unbekannte Märchen vom „Totenhemdchen“. 

Die Brüder Grimm schufen neben der neuen Literaturform der Kinder- und Hausmärchen, bei der es ihnen sehr wichtig war, die genaue Herkunft der Geschichten zu erfahren, auch ein bis heute wichtiges Wörterbuch, das immer noch erweitert wird.

 

Die große Überraschung des Abends...

Wolfgang Nieschalk folgte während seiner Recherche den Spuren der Gebrüder Grimm auf der deutschen Märchen­straße, beginnend in Hanau, ihrem Geburtsort, bis nach Bremen. Er selbst schreibt, wenn auch keine Märchen, so doch zweimal wöchent­lich eine Kolumne für die Leine-Deister-Zeitung und widmet sich seit seinem Ruhe­stand intensiv der Literatur, hält verschiedene Vorträge und leitet eine Schreib­gruppe in der Senio­ren­akademie Alfeld. So ist auch ihm, wie seinerzeit den Gebrüdern Grimm, der Erhalt und das Spiel mit der deutschen Sprache wichtig.

 

Am Ende des unterhaltsamen und lehrreichen Abends dankte Prof. Dr. Ludger Kappen als Vorsitzender des Museumsvereins Wolfgang Nieschalk herzlich für seine Aus­führungen, er habe sie sehr genossen. Das galt wohl für das gesamte Publikum, was an­hand des kräf­tigen Applauses nicht zu überhören war.


Es gibt noch einiges zu erläutern zu dem letzten verfügbaren Stück des Ofenplatten Gusses, der unter erschwerten Bedingungen stattfand, da die Form verloren gegangen war. Die Erklärungen lieferte Frau Kappen.

Zum Dank überreichte Professor Kappen völlig unerwartet dem Referenten zum Abschluss der Veranstaltung eine - die letzte, käuflich verfügbare - gusseiserne Ofenplatte mit Dornröschen als Motiv, für das Nieschalk in der Pause lebhaftes Interesse bekundet hatte. Eine wunderbare, unerwartete Anerkennung für den Referenten wenn man weiß, wie sehr Nieschalk diese Art von Kunst liebt. An einer Wand seines Kamins erinnert "Dornröschen" nun täglich an eine Veranstaltung, die nichts zu wünschen übrig ließ.   

 













....Und auch in Heyersum, Harkenbleck und Mahlerten.





In der Kapelle Harkenbleck zu lesen, vermittelt mir jedes Mal ein besonderes Gefühl. Sie hat einen nicht beschreibbaren, einzigartigen Charme.




"Mythos Wolga" im Kunstkreis Laatzen


Monika Gorbuschin führt in die Lesung ein



"Wer mit der Seele des Volkes in Berührung kommen möchte, muss nach den Ursprüngen suchen. Nicht hochmütig und voreingenommen, sondern mit aller Offenheit und Freude im Herzen."

 


Dieses Zitat des russischen Schriftstellers Nikolai Roerich fasste genau das zusammen, was ich in Russland wollte:

Mir ein eigenes Urteil bilden über die Menschen und das Land, in denen ich für kurze Zeit Gast sein würde.

Funk, Presse und vor allem fremdgesteuerte Fernsehmoderatoren sind Meister ihres Fachs darin, Vorurteile zu säen und die Wirklichkeit der Sensationsgier zuliebe im günstigsten Falle nur zu verzerren oder - schon schlimmer - falsch abzubilden. 

Ich schaute also rein in ein Land, dass mir trotz bunter Reiseliteratur fremd und düster erschien. Dann erlebte ich Russland hautnah - und trotzdem in einer gewissen Distanz, bedingt durch mangelnde Kenntnisse russischer Sprache und Schrift - und bildete mir mein eigenes Urteil.

Zurück gekommen, war mein düsteres Bild über Russland verschwunden und hatte einer vorurteilsfreien, realistischen Einstellung Platz gemacht.

 

Mit diesen Eingangsworten eröffnete ich meinen Audio Video Vortrag über Russland vor 35 Zuhörern, nachdem Monika Gorbuschin - Vorsitzende des Kunstkreises Laatzen - mit wenigen Worten die Lesung eröffnet hatte.

Tatsächlich bekamen die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur Fotos aus dem Riesenreich Russland zu sehen, sondern mehr noch konnten sie teilhaben an lustigen und manchmal auch kritischen Ereignissen, wie sie während einer derartig langen Solo Reise wahrscheinlich immer vorkommen. Menschliche und technische Unzulänglichkeiten gehören genauso dazu, wie unvorhersehbare Ereignisse in den Weiten der russischen Steppen oder der - bei regnerischem Wetter - manchmal bedrückend menschenleer erscheinenden Taiga, Steppe oder Halbwüste in Kalmückien. Getreu dem Motto: Wer viel macht, macht Ereignisse möglich oder, vielleicht noch treffender: Auf Aktion folgt Reaktion - und so versuchte ich mitzunehmen, was mir vor die Kameralinse kam. 

"Hier kommst du nie mehr hin", ermahnte ich mich am Kaspischen Meer selbst. "Fotografiere was das Zeug hält" und sortiere zuhause. Und notiere. Stichwortartig und bringe zuhause alles mit den Fotos in Verbindung. Mit allen Sinnen aufnehmen die mir zur Verfügung standen und doch wieder gut nach Hause kommen. Diesen Grat beschritt ich erfolgreich sowohl "bei meiner Feldforschung" in Russland und danach, zuhause,

Auch die großen russischen Literaten wie Puschin, Iwan Jewremov, Gontscharow, Chlebnikow und einige andere kamen nicht zu kurz und auch nicht die russischen Frauen, die - nach dem russischen Dichter Victor Astavjev - im Gebiet um Nizny Nowgorod zu den Schönsten in Russland gehören sollen. 

Die Zuhörerinnen dankten mir und dem Kunstkreis Laatzen nach bewegenden Bildern, Videos und eingestreuten Musikstücken besonders vom Mamaev Hügel in Wolgograd - dem früheren Stalingrad - durch lang anhaltenden Applaus, vielen Gesprächen und klar formulierten Fragen in der Pause und nach der Veranstaltung. 

Monika Gorbuschin wiederum dankte mir mit "flüssiger Wegzehrung." 

Der reichliche Spendenerlös kam dem Kunstkreis Laatzen zugute. Dennoch nur ein kleiner Beitrag für die große, sich selbst gestellte Aufgabe des Kunstkreises Laatzen, Kunst - sei es Literatur, Malerei oder andere Kunstformen - dem breiten Publikum zu erschließen und nahe zu bringen. Das dies überhaupt geschehen kann, ist durch die aktiven Mitglieder aber vor allem dem Vorstand zu verdanken, der unermüdlich und durch abwechslungsreiche Aktivitäten den Kunstkreis Laatzen ständig weiter entwickelt und auf diese dynamische Art und Weise dafür sorgt, dass das Kunst-Angebot ständig am Puls der Zeit ist. 



Ihme Roloven -


ein Mekka der Kunstanhänger der Literatur und auch der Anhänger des Reisejournalismusses!




"Mythos Wolga" fand auch auch in der Dreikirchen - Gemeinde Burgstemmen, in Esbeck, der Petrus Gemeinde Barsinghausen und der Stadtbücherei Elze und zuletzt in der Kulturscheune Ihme Roloven begeisterten Widerhall. 

 

 









Kunstkreis Laatzen, Carl Maria von Weber 

Die Gäste, die den Weg in den Kunstkreis gefunden hatten, kannten nach Beendigung der Veranstaltung  wesentlich mehr als nur den Freischütz, auf den Weber schon zu Lebzeiten stark reduziert wurde. 

So erfuhren die Gäste des Kunstkreises Laatzen vieles aus Webers Kindheit, der Zeit seiner Entwicklung, seiner Sturm und Drang Zeit und der Zeit seiner Reife und der unbeschreiblichen Erfolge, die minutiös von seinem Sohn Max Maria festgehalten wurden und auch aus Webers Tagebuch, welches von Professor Hellinghaus im Jahre 1928 herausgegeben wurde. Und natürlich hörten sie auch die dazu gehörenden musikalischen Beiträge aus den jeweiligen Epochen Webers.  









Es war ja nicht vollkommenes Neuland, dass ich betrat, als am 2. Dezember - inmitten von Weihnachtsmärkten - das Leben und die wichtigsten Werke Carl Maria von Webers vortrug. Natürlich mit den entsprechenden musikalischen Werken jeweils aus der Zeit seines Schaffens innerhalb seines viel zu kurzen Lebens. Das gerade für dieses Segment der Kunst - Literatur und Musik - großes Interesse besteht, bewiesen die sehr interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur durch ihr Erscheinen zur ungünstigsten Zeit eines Jahres, sondern auch durch ihre regen Diskussionen in der Pause und am Schluss der Veranstaltung. Das Experiment war gelungen, der Applaus zeigte es und bestärkt mich in meiner Meinung, diesen nun eingeschlagenen Weg zusätzlich zu meinem bisherigen Programm, fortzuführen und auszuweiten. 






Spoerl, und seine Feuerzangenbowle! Ein wahrer Klassiker, 




bei dem sich herrlich entspannen lässt und bei etwas mehr Aufmerksamkeit auch die hintergründigen in den Text eingewebten Ironien über alle die heraus zuhören sind, die immer und zu jeder Zeit alles besser wissen. Und genau diese beabsichtigte Wirkung trat bei den Veranstaltungen in Elze, Nordstemmen und Esbeck ein. Die Zuhörerschaft hatte verstanden! 






Die Stadt Einbeck


 

bot den wunderbaren Rahmen, mit einigen befreundeten Autoren eigene Werke vorzutragen. 

Neu war, dass einige arabische Frauen als Zuhörerinnen gekommen waren und später gegenüber der Veranstalterin äußerten, selbst selbst schreiben und vortragen zu wollen. Dass dies so nicht geht, war ihnen zu diesem Zeitpunkt wohl nicht klar. Schreiben und lesen ist Schwerarbeit - wenn es richtig werden soll. Immerhin, ein guter Ansatz und wenn die Damen ernst machen und sich das nötige Wissen über die handwerkliche Seite aneignen - warum nicht. Ich bin gespannt, was daraus wird. 





Und immer wieder "Mythos Wolga"...mittlerweile auch ein Klassiker in Elze









Die Barsinghausener waren sehr interessiert 






Senioren Akademie Alfeld und Büchergilde Coppenbrügge und Laatzen 2 - Die Gebrüder Grimm 







 
 
 
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