In diesem Vortrag wird Hermann Löns aus einer ganz anderen Sicht dargestellt, als die Meisten von uns erwarten. Aber auch zwei seiner Erzählungen werden vorgetragen, die spannend wie ein Kriminalroman und dennoch vom Inhalt her grundverschieden sind.
Der Vortrag eignet sich für alle Gelegenheiten und wirft ein ganz anderes Licht auf den Dichter, als man gemeinhin von ihm hat.
Der Zuhörer erfährt - spannend eingebaut in lebendige Texte - viel von Löns und dessen nicht besonders "einfacher Persönlichkeit."
Dieser Vortrag steht in mehreren "Versionen" zur Verfügung, weil Löns auch regional geschrieben hat. Zum Beispiel über das Calenberger Land, das Schaumburg Lippische, den Deister, den Süntel und auch über die Marienburg. Die Texte sind anregend und nachdenklich machend, oft auch zeitkritisch und für jeden Anlass geeignet. Löns wird Sie positiv berühren und das ist bei einem Menschen wie ihn, den verschiedene Biographen zu seiner Zeit als - "rauhbeinig, schüchtern, naiv, rücksichtslos, weichherzig, unbeherrscht, herrisch, hilfreich, asketisch, ausschweifend, gewalttätig, unbekümmert und zu Depressionen neigend und als merkwürdig unbequem" bezeichnen - nicht selbstverständlich.
Löns schrieb neben seiner Prosa wunderbare Gedichte. Und vieles von ihm wurde vertont. Die tiefsinnigen Zeilen, welche ganz oben auf seinem Denkmal - nicht weit von seinem Grabstein entfernt in der Tietlinger Heide bei Walsrode erinnern an seine tiefgehende Lyrik:
"Lass Deine Augen offen sein - geschlossen Deinen Mund.
Und wandle still, so werden Dir,
geheime Dinge kund."
Vortragslänge: ca. 65 Minuten